Wie viel Wohngeld bekommt-man?

Da so viele Fakten allein schon bei der Berechnung des zugrunde gelegten Einkommens eine Rolle spielen, kann niemals pauschal beantwortet werden, ob jemand Wohngeld erhält oder nicht. Nach Einkommen und Personenzahl spielt noch etwas eine wichtige Rolle: Die Miete oder finanzielle Belastung bei Wohneigentum. Dabei gibt es Faktoren die Berücksichtigung finden, andere wiederum nicht. Die Miete ist das vereinbarte Entgelt für die Nutzung des Wohnraumes. Sie ist monatlich gleich und mit einem Vertrag geregelt. Die Belastung bei Wohneigentum ist leider nicht so korrekt anzugeben. Dazu zählt die Bedienung eines Kapitaldienstes (Kredit) ebenso wie die Bewirtschaftung des Eigentums.



Die Wohngeld-Lastenberechnung erfolgt durch die zuständige Behörde für Wohngeld. Davon kann Abstand genommen werden, wenn bereits die Belastung aus Zinsen und Tilgung für den Kredit den maßgeblichen Höchstsatz erreicht. Zur Miete gehören auch solche Kosten wie Wasser, Abwasser, Müll oder Treppenbeleuchtung. Dabei ist zu beachten, dass die Kosten berücksichtigt werden, auch wenn sie nicht an den Vermieter gezahlt werden sondern beispielsweise an die Gemeinde. Nicht zur Mietbelastung gehören dagegen Betriebskosten wie Heizung, diverse Mietzuschläge oder Leistungen aus öffentlichen Haushalten zur Bezahlung der Miete. Zur Belastung von Eigentümern gehören die Ausgaben für den Kapitaldienst sowie Instandhaltungskosten und Betriebskosten, Grundsteuer und zu entrichtende Verwaltungskosten. Anteilig abgerechnet wird hier die Aufwendung für Wohnraum der dienstlich genutzt wird oder für Wohnraum, der einer Person zur Verfügung gestellt ist, die nicht zur Familie gehört oder Leistungen aus öffentlichen Haushalten.

So ist die Berechnung der Ausgaben für Wohnzwecke ähnlich schwierig wie die Berechnung der Einkommen. Selten liegt ein Fall so klar, dass man ohne problematische Aufrechnungen auskommt.